Zytostatika


Es handelt sich bei diesen Substanzen um Zellgifte, die insbesondere schnell wachsende Zellen (also Tumorzellen) in ihrem Wachstum verlangsamen oder stoppen. Dies bedingt auch die Nebenwirkungen der Zytostatika, da auch gesunde Körperzellen wie zum Beispiel Knochenmarkzellen, Schleimhautzellen oder Haarfollikel zu den schnell wachsenden Zellen gehören.

In der Regel betreffen die meisten Nebenwirkungen die Blutbildung und die Schleimhäute. Haarausfall ist nicht bei jedem Chemotherapieprotokoll zu erwarten. Das zu erwartende Nebenwirkungsspektrum wird vor Beginn einer Chemotherapie im Aufklärungsgespräch mit dem Arzt genau erläutert.

Meist werden die Zytostatika in Form einer Infusion verabreicht, was je nach Substanz wenige Minuten bis zu mehreren Stunden dauern kann. Zuvor werden Medikamente verabreicht, die Nebenwirkungen wie zum Beispiel Übelkeit wirksam verhindern.

Die Infusion erfolgt über einen Zugang (Flexüle) in eine Armvene oder einen Port.

Die Infusionen werden in bestimmten definierten Abständen (Zyklen) verabreicht, wobei die Abstände meist zwischen einmal pro Woche bis zu aller 4 Wochen liegen. Je nach Chemotherapie- Schema erfolgen die Infusionen auch an mehreren aufeinanderfolgenden Tagen.